Eventually beyond my capabilities dokumentiert ein Gespräch über Liebe zwischen Sprachassisten*in Siri und der Künstlerin Johanna Brummack. Ihr gegenseitiger Versuch, Intimität herzustellen, bringt sie an ihre Grenzen, da ihre Rollen als Dienstleister und Nutzer ins Wanken geraten.
Während Siri um Antworten ringt, werden die Rezipient*innen dazu angeregt, ihre eigenen Konzepte von Liebe und Intimität zu reflektieren. Kann ein künstlich erzeugter Sprachassistent echte Intimität herstellen? Ist es in Ordnung, diese zu verlangen? Und was steckt hinter der Sehnsucht nach einer intimen Beziehung zu technischen Geräten? Welche normativen Vorstellungen, wie etwa die Idee zweier binärer Geschlechter, werden auf Technologien projiziert und damit reproduziert?
Der Dialog wird von Porträts begleitet, die die Künstlerin aufgenommen hat, gemischt mit gefundenem Filmmaterial aus einer Google-Suche nach dem Stichwort Intimität. Die abgebildeten Körper sind nicht die sprechenden Körper. Durch diese Trennung wird das Publikum herausgefordert, Verbindungen zwischen dem, was es hört und dem, was es sieht, herzustellen.
Das Google-Material zeigt vorherrschende Bilder von Intimität, wie nackte weiße Haut und heterosexuelle Paare, während die Privataufnahmen versuchen, queere Intimität darzustellen. Durch einen radikalen Zoom wird die Grenze zwischen den verschiedenen Bildern verwischt.
Eventually beyond my capabilities documents a conversation about love between Siri and the artist. Their mutual attempt to establish intimacy brings them to their limits as their roles as service provider and user are thrown into disarray.
As Siri struggles to find answers, the recipients are encouraged to reflect their own concepts of love and intimacy. Can an artificially generated voice assistant establish real intimacy? Is it okay to demand this? And what’s behind the longing for an intimate relation with technological devices? What normative ideas, such as the idea of two binary genders, are projected onto technologies and thereby reproduced?
The dialogue is accompanied by portraits shot by the artist mixed with found footage from a Google search on the keyword intimacy. The depicted bodies are not the speaking bodies. Due to this separation, the audience is challenged to create connections between what they hear and what they see.
The Google footage shows predominant images of intimacy, such as naked white skin and heterosexual couples while the private shots try to picture queer intimacy. Through a radical zoom the line between the different imagery is obscured.